Auf den Straßen entlüden sich Hass und Gewalt, die Spaltungen in der Gesellschaft würden immer deutlicher spürbar, sagte Fehrs am Freitag in Hannover. Angesichts dessen brauche es die Kraft des Heiligen Geistes, und der Sprache des Glaubens sollte Vertrauen geschenkt werden.
Nach Angaben der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche gab es seit Juli 2023 sieben Räumungen, Räumungsversuche oder Räumungsandrohungen von Kirchenasylen in Deutschland.
„Vielleicht haben wir unsere freiheitliche Demokratie und ihre Organe über einen zu langen Zeitraum für selbstverständlich und geradezu unerschütterlich gehalten“, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Gemeinsamen Wort zur Interkulturellen Woche vom 22. bis 29. September.
Wirtschaftliche und soziale Probleme müssten konstruktiv angegangen werden, um Rechtsextremisten den Nährboden zu entziehen, erklärten die Direktorinnen und Direktoren der Akademien in Berlin, Dresden, Lutherstadt Wittenberg, Neudietendorf und Rostock am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme.
„Demokratisches Engagement darf nicht mit Gewalt zum Schweigen gebracht werden“, sagte Heinrich am Dienstagabend im Braunschweiger Dom bei der Verleihung des 21. „Gemeinsam-Preises“ für Ehrenamtliche. Die Verrohung des gesellschaftlichen Klimas sei bedrohlich für alle, fügte sie laut Redemanuskript hinzu: „Das ist ein Angriff gegen unsere Demokratie, dem wir uns widersetzen müssen.“
Der Heilige Geist könne in einer von Intoleranz und Polarisierung zerrissenen Welt Zusammenhalt und Harmonie schaffen, erklärten die acht Präsidentinnen und Präsidenten des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf.
Es sei wichtig, dass Soldatinnen und Soldaten einen inneren Zugang zu der Ressource entwickelten, die Hilfe gebe und verheiße, sagte Militärbischof Bernhard Felmberg am Dienstag bei der Gesamtkonferenz der evangelischen Militärgeistlichen der Bundeswehr in Weimar.
Die mehr als 1000 evangelischen Schulen in Deutschland unterstützen, bilden und fördern gegenwärtig 210.962 Schülerinnen und Schüler in allen Schularten.
Die diesjährige Verleihung des Karlpreises fand im Schatten wachsender antiisraelischer Proteste statt. Der Preisträger, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, sagte, die jüdischen Gemeinden in Europa lebten derzeit "in Angst". Er forderte mehr Schutz.